Barth-Dackel­bein, *07.12.2015 – jetzt Jus­tus Jonas

Barth-Dackel­bein wur­de am 16.06.2019 zusam­men mit 9 wei­te­ren Art­ge­nos­sen bei uns abge­ge­ben. Eine per­sön­li­che Not­si­tua­ti­on mach­te einen Umzug von Thü­rin­gen in den Land­kreis FFB not­wen­dig. Für Mut­ter und Sohn war der Abschied der Tie­re ein fürch­ter­lich schmerz­li­ches Ereig­nis und es flos­sen vie­le Trä­nen. Aber bei­de hat­ten die Ver­nunft sie­gen lassen. 

In Thü­rin­gen hat­ten die Tie­re ein Meer­schwein­chen­pa­ra­dies. Ein gro­ßes Gar­ten-Holz­haus mit anschlie­ßend umge­stal­te­ten ehe­ma­li­gen Hun­de­zwin­ger als Frei­ge­he­ge und dar­an noch­mal ein ca. 16 m² gro­ßer Gar­ten­frei­lauf im Som­mer bei ange­mes­se­nen Tem­pe­ra­tu­ren. Die Lie­be zu den Tie­ren sah und spür­te man bei der Über­ga­be in jeder Sil­be. Alle Schwein­chen sind sehr gut genährt und gepflegt. In der neu­en Wohn­si­tua­ti­on gibt es kei­ne Mög­lich­keit, den Tie­ren einen ange­mes­se­nen Lebens­raum zu bie­ten und ihren Bedürf­nis­sen gerecht zu wer­den. Eine eige­ne Ver­mitt­lung über Klein­an­zei­gen kam nicht in Fra­ge, da sie es nicht übers Herz brach­ten, die Tie­re nach und nach abzu­ge­ben. Es hät­te jedes Mal zu gro­ßer Trau­rig­keit geführt.

Des­halb such­ten Mut­ter und Sohn bei uns Hil­fe, um für die Tie­re ein best­mög­lichs­tes Zuhau­se zu fin­den. Die Gewiss­heit, dass wir das neue Zuhau­se gut aus­wäh­len, jedes Tier per­sön­lich brin­gen und auch für Nach­kon­trol­le sor­gen, mach­te den Abschied etwas leich­ter. Für uns unter die­sen vor­ma­li­gen Hal­tungs­be­din­gun­gen auch eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, der wir uns aber ger­ne stellen.

Barth-Dackel­bein und Emma haben das gro­ße Los gezo­gen und durf­ten in eine vor­bild­li­che Außen­hal­tung zu Bea­te und ihren 5 Mädels zie­hen. Die­se hat­ten lei­der ihren Harems­wäch­ter vor kur­zem ver­lo­ren und es wur­de wie­der männ­li­che Ver­stär­kung gesucht. Eines der Mädels hat sich als ziem­li­che Zicke auf­ge­spielt und ein Bub soll­te wie­der für geord­ne­te Bah­nen sor­gen.
Das Ken­nen­ler­nen aller WG Bewoh­ner wur­de im Gar­ten in einem gro­ßen Aus­lauf arran­giert und ver­lief sehr gut. Emma und Barth-Dackel­bein lie­fen im Aus­lauf neu­gie­rig umher und vor allem Barth-Dackel­bein hat sich über den gro­ßen Aus­lauf rie­sig gefreut. Neben dem Fut­tern wur­den neben­bei die ande­ren Bewoh­ner ken­nen­ge­lernt und für gut befun­den.
Bei Barth-Dackel­bein merk­te man sofort – der kennt gro­ße Grup­pen. Er hat die Füh­rung der Grup­pe völ­lig sou­ve­rän und in sich ruhend über­nom­men. Wur­de ein Mädel etwas zickig zu ihm hat er so getan als wür­de er das gar nicht mer­ken oder sich ein­fach umge­dreht und ist zum nächs­ten gewa­ckelt. Die Zicke unter den Mädels mein­te erst sie könn­te ihn locker ver­trei­ben aber da hat sie die Rech­nung ohne Barth-Dackel­bein gemacht. Kam sie zäh­ne­klap­pernd und auf ihn zu hat er sich gro­ße gemacht (er ist wirk­lich groß – fast 1,5 kg) und ganz lei­se zurück geklap­pert und sie nur ange­starrt. Da ist dem Mädel dann das Herz in die Hose gefal­len und sie hat ganz klei­ne Bröt­chen geba­cken und sich unterworfen.

Auch im Stall war für Barth-Dackel­bein sofort klar – mein Reich und er hat sich alles ange­schaut und dann wur­de erst­mal gefres­sen und geruht. Abends wur­de dann der Eta­gen­stall ent­deckt und erkun­det. Nur die Unter­stän­de müs­sen nun auf Barth-Dackel­bein­le­vel ange­passt wer­den. Durch sei­ne Grö­ße sind die aktu­el­len etwas nied­rig und er muss in die Knie gehen um drun­ter zu kom­men.
Der hüb­sche Mann passt hier ein­fach wie die Faust aufs Auge und wir freu­en uns rie­sig dass auch er einen sol­chen Spit­zen­platz bekom­men hat.

Lie­be Bea­te & Fami­lie, vie­len herz­li­chen Dank dass ihr die­sen bei­den Schätz­chen ein Platz im Stall und euren Her­zen ein­ge­räumt habt und ihnen ein Rund­um-Sorg­los-Für-Immer-Zuhau­se schenkt. Einen wirk­lich tol­le Grup­pe habt ihr da.