Freddy hat seinen Partner verloren und die Haltung wurde beendet. Deshalb war Freddy auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
Zunächst musste der Bub aber erst noch kastriert werden, was die Besitzerin am 06.04.25 machen ließ. Leider verlief die Kastration nicht ohne Komplikationen. Nach 4 Wochen hatte er einen Knubbel an der linken Kastrationsnaht. Zunächst dachte man er würde auf den Faden reagieren und es wurde Antibiotikum verordnet. Es wurde nicht besser. Wir haben uns bereit erklärt den Buben trotz der Probleme sofort aufzunehmen. Bereits am nächsten Tag (13.05.) wurde er erneut operiert, er hatte eine Samenstrangfistel. Der Abszess war auch bereits nach innen recht groß und mit Muskelgewebe verwachsen. Es musste tief und großflächig geschnitten werden. Es war nicht klar ob Freddy das alles überstehen wird. Aber Freddy ist ein Kämpfer und will leben um möglichst bald Mädels kennen zu lernen. Er bekommt noch ein paar Tage Medizin welche er brav nimmt.
Leider hat Freddy aber nun auch noch das Problem dass man ihm 1x am Tag die Perinealtasche säubern muss. Es wird aber jeden Tag weniger und wir hoffen dass es kein dauerhaftes Problem ist.
Freddy ist ein sehr hübscher Bub für den wir uns verantwortungsvolle Menschen wünschen für die ein möglicherweise kleines "Handicap" kein Problem darstellt.
Freddy hat die Operation sehr gut weggesteckt. Er bekam noch ein paar Tage länger Schmerzmittel sowie Antibiotika. Nach 2 Wochen konnten die Fäden gezogen werden und es folgte eine Woche noch lokale Wundversorgung mittels antibiotischem Puder. Freddy war wieder so fit dass er am 26.05.25 vermittelt werden konnte. Er durfte auf einen wunderbaren Platz zu den beiden Heuwusler-Damen Tinka und Suna ziehen. Hier ist leider schon vor längerer Zeit Kastrat Cookey verstorben. Aber man hat gemerkt, dass zum einen die Damen wieder einen Mann brauchen, und zum anderen, dass eine Meerschweinchengruppe viel lebendiger ist als nur ein Pärchen. Obwohl Freddy zunächst noch das "Problem" mit der Säuberung der Perinealtasche hatte, fiel die Wahl dennoch auf ihn. Freddy kam, sah und siegte. Insbesondere bei seinen Menschen, aber auch bei den Meeri-Damen. Natürlich gab es auch ein wenig Gerangel um die Rangordnung aber Freddy ließ nicht locker bei den Mädels. Beeindruckend wenn der sich so aufplustert und durch das Gehege stolziert. Besonders Suna hat es ihm angetan, die beiden tänzeln regelrecht umeinander.
Sie hat zwar noch die Hosen an, aber scheint es zu genießen von ihm umgarnt zu werden. Tinka hält sich etwas zurück, ist aber ruhig und futtert gut. Es sind so viele Töne wieder da, die ohne Cookey einfach gefehlt haben, schreibt uns Gürkchengeber Sascha. Und Freddy hat auch einen Spitznamen: Alf Schokonase. Passt perfekt, wie wir finden.
Das Allerschönste ist aber, dass Freddy wieder vollkommen gesund ist. Die Perinealtasche muss nicht mehr gesäubert werden, es hat sich alles zurückgebildet. Das ist ein Happy End wie wir es uns wünschen.
Vielen Dank, lieber Sascha und auch an Tochter Inara, dass Ihr Freddy adoptiert habt. Jetzt seid ihr wieder komplett und wir sind dankbar, dass die kleine Schokonase so sehr von Euch geliebt wird.