Rös­chen, *14.03.2017

Rös­chen wur­de am 16.06.2019 zusam­men mit 9 wei­te­ren Art­ge­nos­sen bei uns abge­ge­ben. Eine per­sön­li­che Not­si­tua­ti­on mach­te einen Umzug von Thü­rin­gen in den Land­kreis FFB not­wen­dig. Für Mut­ter und Sohn war der Abschied der Tie­re ein fürch­ter­lich schmerz­li­ches Ereig­nis und es flos­sen vie­le Trä­nen. Aber bei­de hat­ten die Ver­nunft sie­gen lassen.

In Thü­rin­gen hat­ten die Tie­re ein Meer­schwein­chen­pa­ra­dies. Ein gro­ßes Gar­ten-Holz­haus mit anschlie­ßend umge­stal­te­ten ehe­ma­li­gen Hun­de­zwin­ger als Frei­ge­he­ge und dar­an noch­mal ein ca. 16 m² gro­ßer Gar­ten­frei­lauf im Som­mer bei ange­mes­se­nen Tem­pe­ra­tu­ren. Die Lie­be zu den Tie­ren sah und spür­te man bei der Über­ga­be in jeder Sil­be. Alle Schwein­chen sind sehr gut genährt und gepflegt. In der neu­en Wohn­si­tua­ti­on gibt es kei­ne Mög­lich­keit, den Tie­ren einen ange­mes­se­nen Lebens­raum zu bie­ten und ihren Bedürf­nis­sen gerecht zu wer­den. Eine eige­ne Ver­mitt­lung über Klein­an­zei­gen kam nicht in Fra­ge, da sie es nicht übers Herz brach­ten, die Tie­re nach und nach abzu­ge­ben. Es hät­te jedes Mal zu gro­ßer Trau­rig­keit geführt.

Des­halb such­ten Mut­ter und Sohn bei uns Hil­fe, um für die Tie­re ein best­mög­lichs­tes Zuhau­se zu fin­den. Die Gewiss­heit, dass wir das neue Zuhau­se gut aus­wäh­len, jedes Tier per­sön­lich brin­gen und auch für Nach­kon­trol­le sor­gen, mach­te den Abschied etwas leich­ter. Für uns unter die­sen vor­ma­li­gen Hal­tungs­be­din­gun­gen auch eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, der wir uns aber ger­ne stel­len und dabei erneut erfolg­reich waren. 

Rös­chen und Rosa­lie hat­ten wirk­lich ganz gro­ßes Glück und durf­ten gemein­sam in ein Traum­zu­hau­se nach Klos­ter­lech­feld zie­hen. Lei­der sind dort zwei Damen des Quar­tet­tes auf­grund ihres hohen Alters ver­stor­ben und die zwei übrig geblie­be­nen lang­weil­ten sich sehr. Die bei­den Schwes­tern soll­ten hier wie­der Schwung in die Bude brin­gen und für fri­schen Wind sorgen,

Am Anfang herrsch­te gro­ße Auf­re­gung bei allen und die zwei klei­nen Flitz­pie­pen haben alle ganz schön in Schwung gehal­ten. Es gab viel Gebromm­sel, Gegur­re und die ein oder ande­re Jagd durch den groß­zü­gi­gen Eigen­bau. Beson­ders Rös­chen zeig­te sich erst von ihrer sta­che­li­gen Sei­te wenn es ihr zu eng wur­de – sie war ein­fach sehr unsi­cher und schreck­haft. Neu­es aller­dings erkun­det sie sehr neu­gie­rig und ausführlich.

Inzwi­schen hat sich Rös­chen aber schon um eini­ges ent­spann­ter und selbst­be­wuss­ter. Beson­ders Strub­bel der Kas­trat ist ganz ange­tan von der hüb­schen jun­gen Dame. Rös­chen wird nun wei­ter­hin mit neu­en Din­gen beschäf­tigt um ihr Selbst­be­wusst­sein wei­ter zu stär­ken und die gan­ze Grup­pe bei Lau­ne zu halten.

Lie­be Chris­ti­na, herz­li­chen Dank dass du wie­der zwei Heu­wus­lern so ein tol­les Zuhau­se mit viel Ver­ständ­nis, Geduld und Ruhe schenkt in dem auch klei­ne Pflänz­chen wie Rös­chen wach­sen und gedei­hen können.