Fiffy, *2015 – jetzt Lilo

Fiffy19022811Am 21.11.18 konn­ten wir das hüb­sche Perua­ner Mädel Fiffy bei uns auf­neh­men. Ihre Schwes­ter war plötz­lich ver­stor­ben und die Meer­schwein­chen­hal­tung soll­ten nun been­det wer­den. Bis­her leb­te sie in einem 120*60 cm gro­ßen Außen­stall, der kei­ne Iso­lie­rung oder Wet­ter­schutz hatte.

Da Fiffy nur getrei­de­hal­ti­ges Tro­cken­fut­ter gewohnt war, muss­ten wir sie zunächst auf gesun­de Nah­rung umstel­len. Zudem war ein „Fri­sör­ter­min“ über­fäl­lig. Mit der Sche­re war nicht mehr viel aus­zu­rich­ten, daher gab es eine schi­cke Kurz­haar­fri­sur. Lei­der stell­te sich beim Tier­arzt­check her­aus, dass das als gesund beschrie­be­ne Tier eini­ge Gesund­heits­pro­ble­me mit­brach­te. In jun­gen Jah­ren wur­de sie bei einem Mar­der­an­griff schwer am Auge ver­letzt, dies wur­de aber nie einem Tier­arzt vor­ge­stellt. Die Seh­fä­hig­keit hat sie auf dem rech­ten Auge dadurch ver­lo­ren. Wir haben sie zur wei­te­ren Abklä­rung noch einem Fach­tier­arzt vor­ge­stellt und sie wird ent­spre­chend behan­delt. Zudem hat­te sie beid­sei­tig Ova­ri­al­zys­ten wovon eine sogar punk­tiert wer­den muss­te sowie eine klei­ne Umfangs­ver­meh­rung in der Nähe der Gesäugeleiste.

Dank der guten und lie­be­vol­len Pfle­ge auf der Pfle­ge­stel­le konn­te das Auge aber geret­tet wer­den (auch der Ver­dacht auf Cla­my­di­en hat sich zum Glück nicht bestä­tigt) und Fiffy war soweit sta­bil in ein erfah­re­nes Zuhau­se umzie­hen zu können.

Fiffy, die jetzt Lilo heißt, hat­te unglaub­li­ches Glück und hat ihr per­fek­tes Zuhau­se bei Sil­ke und ihrer Fami­lie gefun­den. Die­se hat­ten sich schon lan­ge in die schwarz-wei­ße Schön­heit ver­liebt und haben lan­ge auf sie gewar­tet. Ihr ver­blie­be­nes Auge muss wei­ter­hin ihr Leben lang täg­lich mit Koch­salz­lö­sung gespült wer­den aber das ist bei Sil­ke kein Pro­blem. Nun war es span­nend ob Lilo in der gro­ßen Grup­pe über­haupt zurecht kommt.
Lilo hat­te nie rich­tig gelernt mit nur ihrem ver­blie­be­nen Auge klar zu kom­men und sich zu ori­en­tie­ren. Ihr ursprüng­li­cher Käfig war so klein dass nicht viel zu navi­gie­ren war und gro­ße Grup­pen kann­te die Maus auch nicht. Aber Lilo hat alle über­rascht. Im Ver­ge­sell­schaf­tungs­ge­he­ge saß sie erst 5 Minu­ten regungs­los da bevor sie auf Erkun­dungs­tour ging. Im Gehe­ge dann ist sie ein­fach nach weni­gen Augen­bli­cken los­ma­schiert als wäre das völ­lig selbst­ver­ständ­lich. Sie wur­de von den ande­ren 6 Schwein­chen (Ex-Heu­wus­ler Luna & Gran­ny leben auch in die­ser Grup­pe) super auf­ge­nom­men. Es gab so gut wie kien Gezi­cke und Lilo bekam von den ande­ren ihr kaput­tes Äug­lein abge­schleckt als woll­ten sie die arme Maus trös­ten und ihr zei­gen dass jetzt alles gut ist. Ein paar Tage spä­ter hat Lilo schon völ­lig ent­spannt im Frei­en geschla­fen als ob sie schon immer hier gewohnt hät­te.
Wir freu­en uns rie­sig und dies ist mal wie­der der Beweis wie sozi­al die­se klei­nen Racker doch sind.

Lie­be Sil­ke & Fami­lie, wie­der ein­mal ein herz­li­ches Dan­ke­schön für euer unschlag­bar gro­ßes Herz für die­se klei­nen Fell­na­sen. Auch vor Han­di­cap-Schwein­chen schreckt ihr nicht zurück und schenkt ihnen ein Traum­zu­hau­se. DANKE! Nun ist die Bude voll mit 10 Schwein­chen in 2 Gruppen. 🙂