Shy, *April 2016 und Fuch­si, *Okto­ber 2017

FuchsiShy18091607Shy wur­de im Mai 2017 auf­grund Been­di­gung der Hal­tung bei uns abge­ge­ben. Sie hat lei­der, obwohl sie noch so jung ist, schon eini­ges mit­ge­macht. Ihr Leb­nes­lauf ist dem­nach etwas länger: 

Nach der Erst­auf­nah­me wur­de neben einem Mil­ben­be­fall lei­der auch eine har­te, nicht uner­heb­li­che Umfangs­ver­meh­rung im lin­ken unte­ren Bauch­raum dia­gnos­ti­ziert. Anhand des Ultra­schalls konn­ten Ova­ri­al­zys­ten aus­ge­schlos­sen wer­den, auch die Gebär­mut­ter und alle wei­te­ren Orga­ne sahen ein­wand­frei aus. Die­ses „Etwas“ war 2 cm dick und 5 cm lang mit dif­fu­ser Struk­tu­rie­rung. Um zu wis­sen, um was es sich hier han­delt, wur­de Shy in Nar­ko­se gelegt und eine Gewe­be­pro­be an den Patho­lo­gen geschickt. Bei dem ent­nom­me­nen und durch den Tier­pa­tho­lo­gen unter­such­ten Weich­teil­kno­ten han­del­te es sich um eine soge­nann­te Fibro­se. Das heißt, eine Ver­meh­rung des Bin­de­ge­we­bes des­sen Haupt­be­stand­teil Kol­la­gen­fa­sern sind wel­che wie­der­um zur Ver­hä­rung des Gewe­bes füh­ren. Es konn­te kein mali­gnes Gesche­hen nach­ge­wie­sen, somit ein bös­ar­ti­ger Tumor aus­ge­schlos­sen wer­den. Aller­dings wur­de bis­her noch nie eine Fibro­se im sog. retro­pe­ri­to­nea­len Bereich beim Meer­schwein­chen dia­gnos­ti­ziert. Unse­re sehr erfah­re­ne Tier­ärz­tin zog auch wei­te­re Heim­tier­spe­zia­lis­ten, u.a. Dr. Jut­ta Hein, zu Rate aber alle bestä­tig­ten, dass es hier­über bis­her kei­ne Auf­zeich­nun­gen gibt. Shy ist also ein Son­der­fall. Es kann nicht gesagt wer­den, ob sich das Gewe­be wei­ter zubil­det oder bestehend groß bleibt.

Lei­der hat­ten bei Shy meh­re­re Ver­ge­sell­schaf­tungs­ver­su­che kei­nen Erfolg da sich Shy ein­fach nicht in die Grup­pen inte­grie­ren woll­te. Uns fiel dann eine wei­te­re Pro­ble­ma­tik bei Shy auf. Sie hat­te Haar­aus­fall an den Flan­ken, war extrem unru­hig und ver­trug sich mit nichts und nie­man­dem. All das war hor­mo­nell bedingt. Shy konn­te also gar­nichts für ihr Ver­hal­ten. Ver­schie­de­ne Unter­su­chun­gen und Behand­lun­gen schlu­gen nicht wie erhoft an. Wir kamen zu dem Ent­schluss dass nur eine Kas­tra­ti­on Shy noch hel­fen könn­te, aber auch das schlug fehl, da die Gebähr­mut­ter mit den ande­ren Orga­nen stark ver­wach­sen war und nicht ent­fernt wer­den konnte.

Nach kon­sul­tie­ren meh­re­rer Exper­ten hat­ten wir aber end­lich eine gute Lösung für Shy gefun­den. Sie hat einen Hor­mon-Chip implan­tiert bekom­men, wel­cher ihr sehr gehol­fen hat. Sie ver­hält sich nun viel ruhi­ger und wir konn­ten sie mit Fuch­si ver­ge­sell­schaf­ten wer­den mit dem sie sich sehr gut ver­stan­den hat.

Nach so viel Auf und Abs für Shy hat sie nun aber das gro­ße Los gezo­gen und durf­te zusam­men mit ihrem Fuch­si in ein super­tol­les Zuhau­se zu noch zwei Mädels umzie­hen. Mehr dazu in Fuchsi´s Album.