Riva, *15.02.2018

Riva1809131Riva über­nah­men wir auf­grund einer amts­tier­ärzt­li­chen Maß­nah­me zusam­men mit wei­te­ren 77 Meer­schwein­chen aus einem Pri­vat­haus­halt. Mehr zu die­sem Not­fall ent­neh­men Sie bit­te unse­rer Rubrik Not­fäl­le oder unse­rem Face­book-Bei­trag.

Riva war in gesund­heit­lich sehr schlech­tem Zustannd. Ihr gan­zer Kör­per war von Haut­pilz über­säht, zudem plag­te sie schlim­me Räu­de. Sie saß zusam­men mit über 40 Buben in einem wenig geschütz­ten Außen-Stall. Sie war total ver­stört und abso­lut unter­ernährt. Man mag sich gar nicht vor­stel­len, was die­se klei­ne Mäd­chen schon alles über sich erge­hen las­sen musste. 

Riva1803283

Ihr Pfle­ge­auf­wand war dem­entspre­chend nicht uner­heb­lich. Eine Träch­tig­keit konn­te bei ihr aus­ge­schlos­sen wer­den und bei uns hat sie sich zu einem lebens­lus­ti­gen Mädel ent­wi­ckelt, das sofort ange­rannt kommt, wenn etwas raschelt und es eine Lecke­rei geben könn­te. Ihr Fell mitt­ler­wei­le wun­der­schön gewor­den und nach all den Stra­pa­zen hat das Glück end­lich zuge­schla­gen. Riva durf­te auf einen bekann­ten Platz nach Gar­ching umzie­hen, wo auch bereits Kimi uns Susi ein schö­nes Zuhau­se gefun­den haben. 
Von Riva wur­den fol­gen­de Zei­len übermittelt:

Lie­bes Heuwusler-Team,

ich bin es, eure Riva! Ihr habt mich im Früh­jahr 2018 mit 77 wei­te­ren Meer­schwein­chen als Not­fall geret­tet. Damals war ich noch ganz klein. Mitt­ler­wei­le bin ich bei Kimi, Susi, bei­de ehe­ma­li­ge Heu­wus­ler, und den bei­den Gur­ken­schnipp­lern ein­be­zo­gen. Susi war lan­ge­zeit schwer krank und muss­te sepa­rat in einem Gehe­ge gepflegt wer­den, in die­ser Zeit leis­te­te ich zunächst erst ein­mal Kimi Gesell­schaft. Ich habe mei­ne Gur­ken­schnipp­ler gekonnt mit mei­ner wusche­li­gen Fri­sur und mei­nem freu­di­gen Quie­ken bei jedem kleins­ten Rascheln aus der Küche schnell das Herz gestoh­len und ich darf für immer blei­ben. Juhuu! Am Anfang war alles noch ganz neu und auf­re­gend. Das hat mir erst­mal ganz schön Angst gemacht und ich bin lie­ber in mei­nem siche­ren Häus­chen geblie­ben. Dank mei­nem selbst­be­wuss­ten Kum­pel Kimi habe ich aber schnell gelernt, dass die Gur­ken­schnipp­ler mir nur tol­le Sachen brin­gen und mir nichts Böses tun wol­len. Ich fres­se ihnen mitt­ler­wei­le im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes aus der Hand und las­se mich strei­cheln. Das Fan­gen fin­de ich aber nach wie vor unheim­lich, las­se mich aber mit etwas Ess­ba­rem schnell wie­der beru­hi­gen. Zum Glück las­sen mich mei­ne Gur­ken­schnipp­ler ein­fach Schwein sein und fan­gen mich nur, wenn es unbe­dingt sein muss.

In die­ser Woche pas­sier­te noch etwas Auf­re­gen­des: Susi geht es mitt­ler­wei­le wie­der bes­ser und zog zu uns bei­den. Dazu wur­de das eins­ti­ge dop­pel­stö­cki­ge Zuhau­se in ein gro­ßes Boden­ge­he­ge umge­stalet, damit wir alle viel Platz haben. Das war trotz­dem ganz schön auf­re­gend, denn die Susi woll­te ihren Mann ein­fach nicht tei­len und jag­te mich erst mal durch die Gegend. Auch Kimi war etwas irri­tiert über so viel Frau­en­power, hat es aber geschafft, dass wir nun end­lich alle 3 mit­ein­an­der gut leben kön­nen! Da freu­en sich auch die Gur­ken­schnipp­ler! Und ich natür­lich am meisten!

Abschlie­ßend möch­te ich mich noch­mal bei euch für mei­ne Ret­tung bedan­ken. Ihr seid wirk­lich ein tol­ler Verein.

Lie­be Grüße

Eure Riva

PS: Auf den Fotos dre­hen mein Kum­pel Kimi und ich gera­de eine Run­de durch die Woh­nung. Wir lie­ben den flau­schi­gen Tep­pich im Gang. Der ist so kuschelig.