Mari­po­sa, *ca. Mai 2017

Mariposa181206Mari­po­sa stammt aus dem Rai­ten­bu­cher Not­fall. 11 Meer­schwein­chen, 3 Kanin­chen und 2 Hams­ter wur­den unver­sorgt in einer Woh­nung zurück­ge­las­sen. Sie waren tage­lang sich selbst über­las­sen. Hat­ten weder Was­ser, noch Heu, Stroh geschwei­ge­denn Frisch­fut­ter. Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

Mari­po­sa war mit knapp 800 Gramm das größ­te und schwers­te Mädel aus die­sem Not­fall. Wir ver­mu­ten, dass sie schon mal Babys hat­te und die Mut­ter von Kali ist. Sie ist die sou­ve­räns­te von allen (wenn man das in die­sem Fall so über­haupt sagen kann). Sie bleibt sit­zen wenn man sich nähert, lässt sich ver­hält­nis­mä­ßig gut aus dem Stall neh­men und bleibt auf dem Arm ruhig sit­zen. Nach län­ge­rer Zeit auf der Pfle­ge­stel­le hol­te sie sich schon mal ein Salat­blatt von der Hand ab.Mariposa bedeu­tet Schmet­ter­ling und macht ihrem Namen mitt­ler­wei­le alle Ehre. Aus dem einst stump­fen, abge­fres­se­nen Fell ist eine wun­der­schö­ne, glän­zen­de, sei­den­wei­che Haar­pracht gewor­den.
Mari­po­sa war lan­ge Zeit in der Ver­mitt­lung zurück­ge­stellt, da wir eine Träch­tig­keit erst aus­schlie­ßen muss­ten. Zum Glück erwar­te­te sie kei­nen Nach­wuchs und konn­te schließ­lich umzie­hen. Als Heu­wus­le­rin Nr. 2 durf­te sie nach Mün­chen-Mil­berts­ho­fen zu Kas­trat Calou und unse­rer Rosi zie­hen. Die­se ver­tei­dig­te zunächst sowohl ihren gelieb­ten Mann als auch ihr Zuhau­se. Mari­po­sa wur­de gejagt, aber es kam nie zu ernst­haf­ten Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Ziem­lich schnell hat Rosi ver­stan­den, dass das Meer­schwein­chen­le­ben in einer Grup­pe wesent­lich schö­ner ist als nur zu Zweit. Mitt­ler­wei­le fres­sen alle ganz ein­träch­tig zusam­men und genie­ßen das gemein­sa­me Leben. Der sehr groß­zü­gi­ge, erneut ver­grö­ßer­te Stall mit nun über 3 m² Wohn­flä­che lässt kei­ne Wün­sche übrig und ist für Mari­po­sa wie auf den Leib geschnit­ten. Sie ist eine sehr bewe­gungs­freu­di­ge Meer­schwein­chen­da­me. In ein paar Tagen darf auch noch die klei­ne Joy hier ein­zie­hen, um das Klee­blatt zu ver­voll­stän­di­gen.
Wir freu­en uns so sehr! Beson­ders bei Tie­ren die aus so schlim­men Not­fäl­len kom­men; die anfäng­lich so ver­stört und trau­ma­ti­siert waren. Ihnen bei ihrer Ent­wick­lung Tag für Tag zuzu­schau­en und sie in ein traum­haf­tes Zuhau­se zu ver­mit­teln in dem Wis­sen, dass sie nie mehr in Not gera­ten. DAS ist es, was uns immer wie­der den Antrieb gibt, für die klei­nen Fell­freun­de da zu sein und eige­ne Bedürnisse/Freizeit hin­ten an zu stel­len.
Mach's gut lie­be Mari­po­sa, Du wirst mir den­noch feh­len, ich hab dich die Wochen über sehr ins Herz geschlossen!