Upp­si, *2013

UppsiZuhause1Upp­si wur­de zusam­men mit Mona und Sis­si bei uns abge­ge­ben. Davor leb­ten die Drei in einem 120er Käfig und hat­ten nur 3 klei­ne Häus­chen. Mona und Upp­si haben sich nach eini­ger Zeit bei uns nicht mehr ver­stan­den, daher haben wir die zwei lei­der tren­nen müssen.

Upp­si ist eine fre­che Roset­ten-Lang­haar-Mix Dame, die wirk­lich den per­fek­ten Namen trägt. Sie steht immer ganz vor­ne am Käfig und quietscht jeden an der vor­bei kommt, um viel­leicht doch eine lecke­re Gur­ke abzu­stau­ben. Alles was sie tut kom­men­tiert sie flei­ßig und kann kaum mal nicht quat­schen. Still sit­zen ist für sie eben­falls ein Fremd­wort. Haa­re schnei­den fin­det sie ganz fürch­ter­lich und es sind aktu­ell min­des­tens 2 Per­so­nen not­wen­dig, um sie über­haupt schnei­den zu kön­nen. Gene­rell fin­det sie es ganz blöd her­aus genom­men zu wer­den. Das teilt sie auch laut­stark mit. Soll­te es ADHS bei Meer­schwein­chen geben, dann trifft das für Upp­si zu.

Lei­der hat­te sie einen man­del­gro­ßen Tumor am Gesäu­ge, als sie zu uns kam. Die­ser wur­de im gesun­den Gewe­be im Gan­zen ent­fernt. Der Tumor wur­de for­mal als Ade­no­kar­zi­nom ein­ge­stuft, gehört aber auf­grund des Wachs­tums­mus­ters zu den weni­ger bös­ar­ti­gen Tumo­ren. Die Wahr­schein­lich­keit der Meta­sta­sen­bil­dung ist gering. Trotz­dem soll­te sie in regel­mä­ßi­gen Abstän­den zur Kon­trol­le beim Tier­arzt vor­ge­stellt wer­den. Im All­ge­mei­nen ist das Risi­ko einer erneu­ten Tumor­bil­dung also nicht höher, als bei jedem ande­ren Meerschweinchen.

Upp­si hat­te schon so viel in ihrem Leben durch­ge­macht, das sie es wirk­lich ver­dient hat­te ein tol­les Zuhau­se zu fin­den. Sie durft zu einem net­ten 5 Jäh­ri­gen Kas­tra­ten nach Moos­burg umzie­hen. Die­ser hat zum ers­ten Mal in sei­nem Leben ein Mäd­chen gese­hen. Dem­entspre­chend war er sehr auf­ge­regt und hat sich gefreut wie ein Schneekönig.

Upp­si fand den Buben Anfangs viel zu auf­dring­lich und hat ihm das auch laut­stark gezeigt. Doch schon nach einer Stun­de war die ers­te Auf­re­gung ver­flo­gen und die Bei­den haben genüss­lich zusam­men in der Win­ter­son­ne geschlafen.

Wir freu­en uns für die vom Schick­sal gebeu­tel­te Upp­si sehr, dass es für sie jetzt end­lich ein meer­schwein­chen­ge­rech­tes Leben gibt. Wir hof­fen sie kann so den Schre­cken der Ver­gan­gen­heit schnell ver­ges­sen und alles hin­ter sich lassen.