Kali, *ca. August 2017

Kali18120502Kali stammt aus dem Rai­ten­bu­cher Not­fall. 11 Meer­schwein­chen, 3 Kanin­chen und 2 Hams­ter wur­den unver­sorgt in einer Woh­nung zurück­ge­las­sen. Sie waren tage­lang sich selbst über­las­sen. Hat­ten weder Was­ser, noch Heu, Stroh geschwei­ge­denn Frisch­fut­ter. Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

Kali – die klei­ne Schwar­ze – ist eine schö­ne Perua­ner-Dame. Ihr Kopf ist schwarz und ihre Nase prägt ein klei­ner wei­ßer Punkt. Ab dem Nacken hat sie sil­ber­grau­es Fell. Bestimmt wer­den ihre Haa­re noch län­ger, so dass sie stets gute Fell­pfle­ge braucht. Im Ver­gleich zu den ande­ren Tie­ren aus die­sem Not­fall ist sie eine der weni­gen, die sich eini­ger­ma­ßen nor­mal ver­hält. Oft sieht man sie außer­halb der Häu­ser und sie bleibt auch meist sit­zen, wenn man am Gehe­ge vor­bei geht. Raus­fan­gen zum Wie­gen fin­det sie trotz­dem ganz schreck­lich und flitzt wie ein Blitz in ein nahe­ge­le­ge­nes Häus­chen oder einen Unter­stand. Aber lang­sam lugt sie dar­aus her­vor, um zu sehen, was wei­ter passiert. 

Kali ist ein Glücks­pilz; sie durf­te auf einen bereits bekann­ten Platz nach Mün­chen-Pasing zie­hen, wo auch bereits unse­re Bir­dy vor eini­gen Mona­ten ein Zuhau­se fand. Die Ver­ge­sell­schaf­tung fand in dem groß­zü­gen Boden­ge­he­ge statt. Zunächst fand Bir­dy den Ein­dring­lich ganz doof und war furcht­bar eifer­süch­tig. Sie woll­te ihren gelieb­ten Kas­tra­ten, Paul­chen, mit nichts und nie­man­dem tei­len. Es folg­te eine län­ger andau­ern­de Jage­rei, aber Gott sei Dank kam es zu kei­ner Beis­se­rei. Wir haben das also aus­ge­ses­sen. Irgend­wann waren alle erschöpft. Kali fand Zuflucht in der Heu­kis­te und ruh­te sich ein wenig aus. Nach 1 Tag im Aus­lauf, zog die Trup­pe in den 2‑stöckigen Holz­ei­gen­bau. Paul­chen inter­es­siert sich sehr für Kali und nimmt sie auch in Schutz, wenn Bir­dy mal wie­der meint, die Zicke raus­hän­gen zu las­sen. Er teilt mit Kali mitt­ler­wei­le auch die Wei­den­brü­cke, sowie das Fres­sen und Bir­dy muss ver­ste­hen, dass sie nicht immer die 1. Gei­ge spie­len kann. In ein paar Tagen wird sie sicher­lich ver­ste­hen, dass sie kei­ne Riva­lin son­dern eine Freun­din bekom­men hat. 

Lie­be Chris­ti­ne, lie­ber Andre­as – wir dan­ke Euch sehr, dass Ihr Kali auf­ge­nom­men habt. Es ist immer schwie­rig für so trau­ma­ti­sier­te Tie­re gedul­di­ge und fein­füh­li­ge Men­schen zu fin­den. Bei Euch ist Kali in den bes­ten Hän­den und wird bestimmt bald zutrau­lich wer­den. Ich fin­de es groß­ar­tig, mit wie­viel Enga­ge­ment Ihr Euch um die Tie­re küm­mert, und ihnen auch den not­wen­di­gen Frei­lauf zur Ver­fü­gung stelt, der fast das gan­ze Wohn­zim­mer aus­füllt! Da kann Kali rich­tig flit­zen und mit Bir­dy Fan­ger­man­del spie­len und nicht zu ver­ges­sen: ganz ganz viel Quat­schen 🙂 Ein Meer­schwein­chen-Traum ist wahr gewor­den, und das so kurz vor Weih­nach­ten. Ein­fach genial!