Schor­schi – jetzt Chris­toph *ca. 2012

SchorschiSchor­schi stammt aus dem aktu­el­len Ani­mal-Hoar­ding-Not­fall aus Rott am Inn. In Koope­ra­ti­on des Tier­heim Rosen­heims mit unse­rem Ver­ein konn­ten am 10.07.2016 über 120 Meer­schwein­chen und 1 Kanin­chen auf einem ver­wahr­los­ten Grund­stück ein­ge­fan­gen wer­den. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zu die­sem Not­fall kön­nen sie hier und hier nach­le­sen. Schor­schi wur­de mit 7 wei­te­ren Kanin­chen am 31. 08.2016 ein­ge­fan­gen und wir über­nah­men die 8 noch am sel­ben Tag vom Tier­heim Rosenheim.

Bei Schor­schi han­delt es sich um einen soge­nann­ten Kryptor­chid, d.h. es war nur ein Hoden voll aus­ge­bil­det, der zwei­te Hoden befand sich wahr­schein­lich im Bauch­raum. Bei der Kas­tra­ti­on wur­de der eine Hoden ent­fernt. Schor­schi hat schnell ein neu­es Zuhau­se gefun­den, bei der ein­sa­men Fini, die so nach und nach ihre Part­ner ver­lo­ren hat. Da Fini eben­falls kas­triert ist, muss­te bei Schor­schi die Kas­tra­ti­ons­frist nicht abge­war­tet wer­den und er konn­te ins schö­ne Bruck­mühl in sein neu­es Zuhau­se zie­hen. Anfangs hat Schor­schi wohl gar nicht gemerkt, was da für ein hüb­sches Mädel mit im schö­nen Gar­ten­aus­lauf sitzt und war erst mal mit Fres­sen beschäf­tig. Als Fini dann jedoch auf sich auf­merk­sam gemacht hat, hat Schor­schi erst­mal sehr schüch­tern auf ihre Annä­he­rungs­ver­su­che reagiert und sich vor­sichts­hal­ber zurück­ge­zo­gen. Fini fand es ganz toll, dass ihr nun end­lich der ent­spre­chen­de Respekt ent­ge­gen­ge­bracht wird und hat Schor­schi auf – für Kanin­chen­ver­hält­nis­se – sehr rück­sichts­vol­le Art gezeigt, dass sie nun die Hosen anhat. Im eigent­li­chen Gehe­ge (einem umge­bau­ten Gar­ten­häus­chen mit zwei­ter Eta­ge) hat Fini dann noch­mal dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sie die Her­rin des Hau­ses ist. Aber die­se halb­her­zi­gen Ver­fol­gungs­jag­den haben nicht lan­ge ange­hal­ten und nun sind die Bei­den ein Herz und eine See­le. Wir freu­en uns für Schor­schi, dass er ein so schö­nes Zuhau­se gefun­den hat, bes­tens ver­sorgt wird und nun sei­ne bis­her schlech­te Ver­gan­gen­heit schnell ver­ges­sen kann. Vie­len Dank für den schö­nen Platz.