Lisa, *2010

LisaZuhauseLisa wur­de bei uns abge­ge­ben, weil das zwei­te Meer­schwein­chen der Fami­lie gestor­ben war und die Hal­tung been­det wer­den soll­te. Sie leb­te bis­her in einem 120er Käfig. Schon vor Abga­be war klar, dass sie in die Grup­pe zu Herrn Hum­mel und Tep­pich zie­hen darf, wenn es mit den Drei­en klappt.

Lei­der hat uns da das Ergeb­nis der Kot­pro­be einen Strich durch die Rech­nung gemacht. Lisa hat­te einen Zwerg­band­wurm. Der Befall von Zwerg­band­wür­mern beim Meer­schwein­chen ist ziem­lich sel­ten und hoch­gra­dig anste­ckend für Tier und auch Mensch. So muss­ten wir Lisa in abso­lu­te Qua­ran­tä­ne set­zen, weit ab von allen ande­ren Meer­schwein­chen im Haus. Nach Betre­ten des Raums muss­te sorg­fäl­ti­ge Hand­hy­gie­ne betrie­ben wer­den. Beim Mis­ten Hand­schu­he getra­gen und alles hin­ter­her wie­der ste­ri­li­siert werden.
Lisa muss­te das Wurm­mit­tel zwei­mal im Abstand von 10 Tagen gespritzt wer­den. Erst eini­ge Tage nach der zwei­ten Sprit­ze konn­te eine wei­te­re Kot­pro­be gemacht werden.
So saß die Arme lei­der 14 Tage ganz allei­ne. Dabei hat sie mir so leid getan, aber es ließ sich ein­fach nicht ändern.
Zum Glück war die zwei­te Kot­pro­be nega­tiv und Lisa konn­te end­lich umzie­hen. Bei der Ver­ge­sell­schaf­tung gab es hier und da Streit, jedoch ist es zu kei­nen grö­ße­ren Aus­ein­an­der­set­zun­gen gekom­men. Beson­ders Tep­pich sieht in Lisa noch eine Riva­lin, das wird sich aber bestimmt die nächs­ten Tage legen.
Nun kann Lisa noch in ihren alten Tagen das Leben in vol­len Zügen in einem tol­len und vor allem gro­ßen Gehe­ge genie­ßen. Vie­len Dank an die Adop­tan­ten, dass sie auch einem älte­ren Tier wie Lisa noch eine Chan­ce geben.