Fred, *2013

FredVaiana1610303Fred wur­de bei uns abge­ge­ben, da er als letz­ter einer Böck­chen­grup­pe übrig geblie­ben ist. Ursprüng­lich bestand die Grup­pe aus zwei älte­ren Böcken und Fred. Die drei Böck­chen haben zusam­men in zwei anein­an­der gescho­be­nen 1m-Käfi­gen gewohnt. Fred hat irgend­wann aus Lan­ge­wei­le ange­fan­gen die Zei­tung unter dem Streu zu fres­sen und stän­dig zwi­schen Salz­leck­stein und Nip­pel­fla­sche zu wechseln.

Als Fred bei uns ankam, war er lei­der in kei­nem guten Zustand. Der Texel-Bub wur­de zwar vor kur­zer Zeit in einer Tier­arzt­pra­xis gescho­ren, nur lei­der nicht dort, wo es not­wen­dig gewe­sen wäre. So hat­te er in den lan­gen Haa­ren am Po eine zen­ti­me­ter­di­cke Schicht aus Exkre­men­ten hän­gen, die wir erst ein­mal durch ein gründ­li­ches Bad ent­fer­nen muss­ten. Auch sei­ne Kral­len wur­den schon seit eini­ger Zeit nicht mehr geschnitten.

Hin­zu kamen noch extrem gereiz­te trä­nen­de Augen und eine Umfangs­ver­meh­rung im hin­te­ren Rücken­be­reich. Die Umfangs­ver­meh­rung wur­de am 28.09. ent­fernt und stell­te sich als Athe­rom heraus.

Ansons­ten gehört der Bube eher zur gemüt­li­che­ren Sor­te. Zur ent­spre­chen­den Zeit stand er vor­wurfs­voll an der Ple­xi­glas­schei­be und war­te­te bis im end­lich jemand sein Essen bringt. Am liebs­ten fraß er Gur­ke und Gras.

Vor Men­schen hat­te er über­haupt kei­ne Angst und ließ sich (wenn er das gra­de moch­te) auch ger­ne am Kopf krau­len. Auf der Pfle­ge­stel­le lern­te er Meer­schwein­chen-Mädel Vai­a­na ken­nen und lie­ben und durf­te glück­li­cher­wei­se zusam­men mit ihr umziehen.

Fred und Vai­a­na durf­ten zu Tif­fa­ny und Maya in die Nähe von Isma­ning zie­hen. Tif­fa­ny, die Oma der Grup­pe, und Fred haben direkt einen Gleich­ge­sinn­ten im Ande­ren gefun­den. Für bei­de ist Fres­sen und Schla­fen das höchs­te der Gefüh­le. Maya wie­der­rum hat sich so gefreut, in Vai­a­na wie­der eine Spiel­ka­me­ra­din zu haben, dass sie wild pop­cor­nend Vai­a­na hin­ter­her gehüpft ist.
Bis auf ein klei­nes Miss­ver­stän­dis am Anfang gab es kei­ne Rei­be­rei­en und die Ver­ge­sell­schaf­tung war sehr fried­lich. Der Käfig wird nun noch etwas umge­baut, so dass auch die bei­den älte­ren Tie­re Fred und Tif­fa­ny die Ram­pe zur zwei­ten Eta­ge erklim­men kön­nen, die momen­tan noch etwas steil ist.
Wir freu­en uns sehr, dass Fred, des­sen Leben bis­her nicht so toll war, und Vai­a­na, die bis­her auch unter unhalt­ba­ren Umstän­den gewohnt hat, nun zusam­men so ein Traum­zu­hau­se gefun­den haben.