Kal­mia, * März 2015

KalmiaZuhause1Kal­mia durf­te nach Klos­ter­lech­feld umzie­hen, wo auch schon Ava­lon und Mer­ce­dia einen Spit­zen­platz ergat­tert haben. Die schö­ne Dame stamm­te aus ganz furcht­ba­rer Hal­tung. Zusam­men mit 29 wei­te­ren Art­ge­nos­sen wur­de sie auf einem Dach­bo­den gehal­ten. Bei den som­mer­lich hei­ßen Tem­pe­ra­tu­ren sind eini­ge an Hitz­schlag gestorben.

Dar­auf­hin beschlos­sen die ehe­ma­li­gen Besit­zer die Tie­re in klei­nen Käfi­gen, über­ein­an­der­ge­sta­pelt, in den Gar­ten zu stel­len. Als Schutz vor Son­ne, Wind und Wet­ter wur­de nur eine Pla­ne über die Käfi­ge gelegt. Bei einem vor­herr­schen­den Unwet­ter, hat der Wind die Pla­ne dann davon­ge­ris­sen und die Tie­re saßen alle im nas­sen Ein­streu. Nun waren die Besit­zer voll­kom­men übefor­dert mit der Situa­ti­on und boten die Tie­re zum Ver­schen­ken an, egal wohin, Haupt­sa­che schnell weg. Eine uns gut bekann­te Tier­freun­din konn­te die­sem Elend nicht län­ger zuse­hen und über­nahm alle 30 Tie­re (davon 18 unkas­trier­te Buben!) Vie­le hat­ten einen Pilz und Haar­lin­ge, eini­ge hat­ten Biss­ver­let­zun­gen. Das wäre noch nicht so schlimm, kann man ja behan­deln. Viel schlim­mer ist, dass in dem gan­zen Bestand kein ein­zi­ges Mut­ter­tier dabei ist. Wir wis­sen nicht, was mit den Mamas pas­siert ist, man kann es sich nur lei­der aus­ma­len. Da die Tie­re auch nicht nach Geschlech­tern getrennt wur­den, konn­ten wir eine Träch­tig­keit bei Kal­mia zunächst nicht aus­schlie­ßen. 
Mitt­ler­wei­le haben wir Kal­mia in der Tier­kli­nik zum Ultra­schall vor­ge­stellt und Gott sei Dank konn­te kei­ne Träch­tig­keit fest­ge­stellt wer­den. Kal­mia konn­te zur Ver­mitt­lung frei­ge­ge­ben wer­den und muss­te nicht lan­ge auf ein Zuhau­se warten. 

Auf ihrem neu­en Zuhau­se kann sie ihre schick­sals­haf­te Ver­gan­gen­heit nun ad acta legen und mit zwei lachen­den Augen in die Zukunft bli­cken. Die Ver­ge­sell­schaf­tung war sehr leicht, da Kal­mia in eine gro­ße Grup­pe inte­griert wurde. 

Sie hat sich als erstaun­lich unkom­pli­zier­tes Schwein­chen ent­puppt. Beim ers­ten Ken­nen­ler­nen war sie gar nicht panisch, hat sich die Inspek­ti­on der ande­ren gedul­dig gefal­len und ist zwi­schen­durch nur davon geflitzt, wenn sie ihr zu viert zu eng auf die Pel­le gerückt sind. Mer­ce­dia ist die Ein­zi­ge, die ihr öfter mal zeigt, dass sie neu­er­dings der Chef ist. Sie muss oft unbe­dingt in das Haus, in dem Kal­mia sitzt, Kal­mi­as Gur­ke schmeckt bes­ser als ihre eige­ne und das Heu­netz, das bis­her voll­kom­men unin­ter­es­sant war, ist plötz­lich das Bes­te, weil Kal­mia davor sitzt. 

Des­wei­te­ren schrei­ben uns Kalmia's neue Gur­ken­schnipp­ler: "Heu­te habe ich die belieb­te Fut­ter­schnur wie­der auf­ge­hängt. Das ist bis­her die ein­zig Mög­lich­keit ein Foto von ihr zu bekom­men. Von ges­tern haben wir nur Fotos von lee­ren Häu­sern, Heu­rol­len ohne ein Schwein­chen und auf­ge­wir­bel­ter Holz­streu. Kal­mia saust so schnell durchs Gehe­ge, dass wir mit der Kame­ra ein­fach zu lang­sam waren. Auch Gur­ke und der­glei­chen schnappt sie sich und ver­zieht sich blitz­schnell in ein Haus. Sie ist sehr neu­gie­rig und hat das Gehe­ge schon am ers­ten Tag gründ­lich inspi­ziert, inklu­si­ve der Haus­dä­cher, Ton­töp­fe und Stoff­ab­de­ckun­gen. Die Klei­ne ist eine ech­te Bereicherung."

Wir sagen erneut HERZLICHEN DANK für die Adop­ti­on eines wei­te­ren Not­fell­chens und wün­schen wei­ter­hin viel Freu­de mit der net­ten Truppe!