Salud, *Janu­ar 2016 – 24.08.2021

Der hüb­sche Salud kam Anfang August zu den Heu­wus­lern zurück. Nach dem Tod sei­ner Part­ne­rin soll­te dort die Meer­schwein­chen­hal­tung schwe­ren Her­zens been­det wer­den soll.


Der hüb­sche Shel­tie-Kas­trat war ein sehr lie­bes, neu­gie­ri­ges und zutrau­li­ches Schwein­chen, das gleich mit freund­li­chen Muckern ange­lau­fen kam. Beson­ders freu­te er sich über fri­sches Gras, Dill, Gur­ken und Basi­li­kum und nahm sol­che Lecke­rei­en auch gern aus der Hand. Sobald er mit Kau­en abge­lenkt war, ließ er sich sogar den Kopf krau­len und über den Rücken strei­cheln. Salud war ein rich­ti­ges „Kuschel­schwein­chen“: Er lieb­te Kuschel­kram in jeg­li­cher Form – Röh­ren, Kuschel­sä­cke oder Hän­ge­mat­ten, wobei er sich am liebs­ten tie­fen­ent­spannt unter die Hän­ge­mat­te knautsch­te und es genoss, wenn er den Stoff über dem Kopf spürte.

Beim Gesund­heits­check wur­den zwei ver­stopf­te Talg­drü­sen (Athe­ro­me) am Rücken fest­ge­stellt und eine Augen­er­kran­kung (Kera­ti­tis sic­ca) fest­ge­stellt, das bedeu­tet das zu wenig Trä­nen­flüs­sig­keit pro­du­ziert wird und er mehr­mals täg­lich Augen­trop­fen/-sal­be zur Befeuch­tung brauch­te. In der Kot­pro­be wur­den bei Salud lei­der Kok­zi­di­en fest­ge­stellt. Auf die Behand­lung hat­te er mit etwas Durch­fall und ver­rin­ger­tem Appe­tit reagiert. Was bei die­sem Medi­ka­ment vor­kom­men kann.

Die­se Behand­lung hat­te er gut über­stan­den und die Darm­pa­ra­si­ten waren besei­tigt. Nun wäre einer erneu­ten Ver­mitt­lung nichts mehr im Wege gestan­den, auf jeden Fall hät­te er nun auf der Pfle­ge­stel­le eine neue Part­ne­rin bekom­men. Doch lei­der hat das Schick­sal es anders gewollt: am Mor­gen lag Salud schlapp in sei­ner Kuschel­rol­le und woll­te zum Fres­sen nicht her­aus­kom­men. Auch den ange­bo­te­nen Päp­pel­brei konn­te er nicht auf­neh­men. In sei­nem Gehe­ge waren eini­ge safran­gel­be Fle­cken vom Urin zu sehen. Auch eine Infu­si­on und Schmerz­mit­tel haben ihm nicht gehol­fen. Bei Tier­arzt haben wir uns bera­ten, aber nach­dem er schon Unter­tem­pe­ra­tur hat­te und das Päp­peln erfolg­los war, waren sei­ne wei­te­ren Chan­cen schlecht und wir muss­ten ihn erlö­sen las­sen. Ver­mut­lich lag hier eine ver­steck­te Erkran­kung vor, die zu Organ­ver­sa­gen geführt hat.
Gute Rei­se, klei­ner Salud, auf die immer­grü­nen Meer­schwein­chen­wie­sen. Wir sind sehr trau­rig über den Verlust.