Peg­gy, ca. 2010 – 28.07.2016

PeggyPeg­gy stamm­te aus dem Rott am Inn-Not­fall, bei dem wir im Juli 2016 in Koope­ra­ti­on mit dem Tier­heim Rosen­heim, 120 Tie­re von einem Pri­vat­grund­stück ret­ten konn­ten. Davon fan­den 54 Tie­re bei uns Unter­schlupf, wur­den medi­zi­nisch ver­sorgt und auf Pfle­ge­stel­len verteilt. 

Hel­ga und Lis­si haben Peg­gy regel­recht aus dem Dreck eines Schup­pens ausgegraben. 

Die Ohren wie­sen vie­le Biss­ver­let­zun­gen auf und noch nie zuvor erleb­ten unse­re Kanin­chen-erfah­re­nen Mit­glie­der ein der­art pani­sches Tier.

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Erst nach ein paar Tagen tau­te Peg­gy lang­sam auf. In Helga's Gar­ten leg­te sie sich sogar mit­ten in den Frei­lauf und genoss die Son­ne. Doch lei­der …mein­te das Schick­sal es nicht gut mit Peg­gy. Ihre Atmung war auf­fäl­lig, sie hat­te Mühe, Luft zu bekom­men. Ein Rönt­gen­bild beim Tier­arzt ergab die schreck­li­che Wahr­heit. Die Lun­ge von Peg­gy war zu 80 % ver­schat­tet und nur noch ein win­zi­ger Teil belüf­tet. Das Herz war nicht mehr deut­lich abgrenz­bar; Ursa­che war ein Lun­gen­ödem. Ihr Zustand ver­schlech­ter­te sich zuse­hends. Eine Behand­lung war aus­sichts­los. Um ihr wei­te­res Leid zu erspa­ren, wur­de sie euthanasiert.

Wir wis­sen nicht was mehr über­wiegt; Trau­er oder Wut. Eine Wut, resul­tie­rend aus der Tat­sa­che, dass ein so lie­bens­wer­tes Geschöpf ihr bis­he­ri­ges Dasein in Dreck und Müll ver­brin­gen muss­te, wahr­schein­lich nie rich­tig ver­sorgt und sicher­lich nie geliebt wur­de. Nun, wo end­lich die Son­nen­sei­te des Lebens hät­te begin­nen kön­nen, ver­lässt sie die­se Erde.…. hof­fent­lich mit Erin­ne­run­gen an die letz­ten 3 Wochen. Dar­an, dass es Men­schen gibt, die es gut mit den Tie­ren mei­nen. Die ihr Zunei­gung, Ver­ständ­nis und Mit­ge­fühl entgegenbrachten.

Leb Wohl, lie­be Peg­gy. Wir behal­ten Dich im Herzen!