Mary, *06.05.2013 – 26.12.2018

Mary – schwar­ze Schönheit

Pfle­ge­stel­le: Doris Gebhardt

Die hüb­sche Roset­ten-Dame Mary kam am 03.12.2017 zu uns da ihre Schwes­ter ver­stor­ben ist und die Meer­schwein­chen­hal­tung been­det wer­den sollte.

Mary ist eine auf­ge­schlos­se­ne und unter­neh­mungs­lus­ti­ge klei­ne Maus. Lei­der bringt sie ein paar Bau­stel­len mit um die wir uns küm­mern müs­sen. Ihre Schnei­de­zäh­ne sind in kei­nem guten Zustand und sie ist von hoch­gra­di­gen Ova­ri­al­zys­ten geplagt die ihr zu schaf­fen machen. Bei­des wird der­zeit tier­ärzt­lich betreut.

Ansons­ten geht es Mary aber gut und sie genießt es mit ihrem Pfle­ge­stel­len­part­ner Tim­mi durch Stall und Aus­lauf zu spa­zie­ren. Hier haben sich zwei gesucht und gefun­den. Ein wirk­lich tol­les Paar das stän­dig die Nähe des ande­ren sucht.

Update 06.03.2018
Lei­der haben bei Mary kei­ne der Medi­ka­men­te um die Ova­ri­al­zys­ten zum Schrump­fen zu brin­gen ange­schla­gen, auch punk­tie­ren half lei­der nicht. Sie hat­te durch die mas­si­ven Flüs­sig­keits­an­samm­lun­gen Schwie­rig­kei­ten beim Lau­fen da der gro­ße Bauch sie behin­der­te sowie die Flüs­sig­keit auch auf inne­re Orga­ne gedrückt hat und dem Magen-Darm-Trakt ein­ge­engt hat. Daher haben wir uns ent­schlos­sen Mary ope­rie­ren zu las­sen und die Ova­ri­al­zys­ten kom­plett zu ent­fer­nen. Die OP ver­lief sehr gut und Mary erhol­te sich schnell – 200g weni­ger brach­te Mary nach danach auf die Waa­ge soviel hat die arme Maus mit sich rum­ge­schleppt. Ca. 4 Wochen nach der OP stell­ten sich aber bei einer der Wun­den Kom­pli­ka­tio­nen ein und es ent­stand eine Wund­in­fek­ti­on. Zum Glück haben wir die­se so früh bemerkt dass wir sie sehr gut behan­deln konn­ten und es ihr schon viel bes­ser geht.
So einen dicken Bauch hat­te Mary:

Mary18020806Ozysten

Zusätz­lich zu den Ova­ri­al­zys­ten hat Mary noch Fett­au­gen und sehr schlech­te Schnei­de­zäh­ne die regel­mä­ßig gekürzt und "wil­de" Zäh­ne die gezo­gen wer­den müs­sen. Glück­li­cher­wei­se sind die Backen­zä­hen aber gut und sie kann erstaun­lich gut fres­sen. Sie bleibt ihr Leben lang aber ein Zahn­schwein das regel­mä­ßi­ge Kor­rek­tu­ren und Kon­trol­len benö­tigt – aktu­ell ca. alle 3 Wochen.

Mary18020802Auge Mary18020804Zähne Mary18020805Zähne

Upa­te 17.12.2018
Lei­der ver­bes­sern sich Mary´s Zäh­ne nicht son­dern ver­än­dern sich stän­dig sehr stark und bedür­fen regel­mä­ßi­ger tier­ärzt­li­cher Für­sor­ge (aktu­ell alle 2 Wochen). Auch ihre Fett­au­gen nei­gen immer mal wie­der zu Ent­zün­dun­gen für die sie dann mehr­mahls täg­lich Augen­trop­fen bekommt. Daher haben wir uns ent­schie­den Mary als Gna­den­brot­tier auf unse­rer Pfle­ge­stel­le in Haar zu behal­ten. Aktu­ell leis­tet sie eben­falls dem Gna­den­brot­tier Tim­mi Gesell­schaft und die bei­den sind ein Traum­paar. Tim­mi baut immer mehr ab aber mit sei­ner Mary an sei­ner Sei­te fühlt er sich sicht­lich wohl. Mary küm­mert sich auch sehr rüh­rend um den alten Mann und liegt viel bei ihm oder putzt ihm die Augen und Ohren.
Anson­ten geht es Mary sehr gut. Die Ova­ri­al­zys­ten OP hat ihr sehr gehol­fen und wir hof­fen sie hat noch eini­ge schö­ne Jah­re vor sich.

Update 26.12.2018
Viel zu schnell und viel zu früh ist die schwar­ze Schön­heit über die Regen­bo­gen­brü­cke gegan­gen. Am Vor­abend war alles noch gut und sie hat sich Lecker­chen abge­holt. Am nächs­ten Tag in der Früh woll­te Mary nicht fres­sen – völ­lig unty­pisch für die klei­ne Wucht­brum­me – selbst Päp­pel­brei den sie so ger­ne bei Tim­mi sti­bitzt war ihr nicht ein­zu­flö­sen. Sie woll­te sich auch nicht mehr bewe­gen und lag nur ganz nah bei Tim­mi – also ab in die Tier­kli­nik zum Not­dienst. Eine wirk­li­che Dia­gno­se konn­te nicht fest­ge­stellt wer­den. Die Lun­ge zeig­tes sich etwas ver­schat­tet und im Ultra­schall war etwas freie Flüs­sig­keit im Brust­raum. Ver­dacht evtl. Peri­kar­der­guß. Die Atmung wur­de auch immer schwe­rer. Aber eine Chan­ce soll­te sie bekom­men und wir haben mit Ent­wäs­se­rung begon­nen. Zu Hau­se dann Inten­siv­pfle­ge­pro­gramm auf der Heiz­de­cke neben ihrem gelieb­ten Tim­mi. Lei­der hat sie sich dann ganz schnell 1 Stun­de spä­ter ver­ab­schie­det. Zwei­mal kurz gekrampft und die Köf­fer­chen waren gepackt.
Lie­be Mary, du warst eine ganz beson­de­re Schwei­ne­da­me und hast dich rüh­rend um den tot­kran­ken Tim­mi geküm­mert, ihn nachts warm gehal­ten und in täg­lich geputzt. Dass du dich noch vor Tim­mi auf die Regen­bo­gen­wie­se ver­ab­schie­dest hat­ten wir nie für mög­lich gehal­ten. Du hin­ter­lässt hier eine sehr gro­ße Lücke.
Grüß uns alle vor­an­ge­gan­ge­nen Freun­de auf der Regenbogenwiese.
Dan­ke dass wir dich Teil unse­res Lebens nen­nen durften.

Tim­mi & dein Pflegefrauchen