Jaquen-Hagar, * 2016 – 10.09.2022

Jaquen-Hagar kam mit sei­ner Part­ne­rin "Die Rote Frau" zu uns. Die Fami­li­en-Situa­ti­on hat­te sich geän­dert und es war zeit­lich und platz­mä­ßig nicht mehr mög­lich, den Bei­den gerecht zu werden.

Jaquen-Hagar kam auf der Pfle­ge­stel­le an, saß in der Box und hat gefres­sen. Ihn konn­te nichts aus der Ruhe brin­gen. Nach kur­zer Zeit tau­te er ein wenig auf, sobald er merk­te, dass Jemand am Gehe­ge ist, kam er und hat um Fut­ter gebet­telt. Lei­der hat sich Jaquen's Situa­ti­on etwas ver­än­dert. Seit ein paar Tagen kann er nicht mehr richt­lig lau­fen. Er zieht die Hin­ter­bei­ne nach. Wir waren sofort als Not­fall mit ihm beim Tier­arzt. Hier hat­te man den Ver­dacht, dass es sich um Pro­ble­me mit der Wir­bel­säu­le han­delt. Er reagiert beim Abtas­ten deut­lich mit Schmer­zen. Es gab Schmerz­mit­tel und über's Wochen­en­de wur­de wei­ter beob­ach­tet. Am Mon­tag gab es kei­ne Ver­bes­se­rung und ein erneu­ter Tier­arzt-Besuch stand an. Jau­en hat­te inzwi­schen einen deut­li­chen Kopf­schief­stand ent­wi­ckelt, die Unter­su­chung ergab neu­ro­lo­gi­sche Pro­ble­me im Gehirn. Sein Gesund­heits­zu­stand ist nicht gut, er sitzt nur auf einer Stel­le, fres­sen tut er aber immer noch sehr gerne.

Er wird nun mit Medi­ka­men­ten ver­sorgt, wir müs­sen abwar­ten, ob sich sein Zustand wie­der ver­bes­sert. Oft­mals sind einem lei­der die Hän­de gebun­den und es bleibt nichts als zu hel­fen, abzu­war­ten und den Gesund­heits­zu­stand rich­tig ein­zu­schät­zen. Ganz klar für uns ist, dass wir Alles für Jaquen-Hagar tun wer­den, ihn aber nie­mals unnö­ti­gem Leid aus­set­zen wer­den. Es ist oft­mals eine Grad­wan­de­rung, aber ein Leben muss auch lebens­wert sein. 

Update 10.09.2022:
Lei­der ver­schlech­ter­te sich Jaquen's Zustand. Er konn­te zwar noch fres­sen, aber gehen und sich irgend­wie bewe­gen funk­tio­nier­te lei­der nicht mehr und ver­bes­ser­te sich auch trotz Medi­ka­men­ten nicht. So saß er nur an einem Platz, bekam schon etwas gerö­te­te Stel­len vom vie­len Sit­zen. Da dies kein art­ge­rech­tes Leben mehr war, ent­schie­den wir uns, Jaquen zu erlö­sen. Es fiel sehr schwer, die­sen klei­nen Kerl gehe zu las­sen. Er war erst so kur­ze Zeit ein Heu­wus­ler und hat mit sei­ner süßen Art die Pfle­ge­stel­le sehr schnell ums Pföt­chen gewickelt.

Mach's gut, klei­ner Knopf!