Her­bert, *Janu­ar 2015 – 23.02.2019

Her­bert kam am 01.01.2019 mit 9 wei­te­ren Tie­ren zu uns. Sei­ne Besit­ze­rin ver­starb am Hei­li­gen Abend mit noch nicht mal 50 Jah­ren. Ihre Freun­din kon­tak­tier­te uns und bat um Auf­nah­me der nun ver­wais­ten Tie­re. Für uns war es gar kei­ne Fra­ge, hier schnell zu hel­fen und den Tie­ren Zuflucht zu gewähren.

Her­bert stamm­te aus dem Nach­lass und ist der Vater von vie­len sei­ner Mit­be­woh­ner. Als er zu uns kam, fiel auf, dass er nur ein Gewicht von 720g hat­te. Die Beob­ach­tung zeig­te, dass er schlecht fres­sen konn­te. Beim Tier­arzt stell­te sich her­aus, dass er ein Zahn­pro­blem hat. An den Backen­zäh­nen hat­te sich eine Brü­cke gebil­det, die­se muss­te kor­ri­giert wer­den. Zu Fres­sen gab es anfangs in Stift­chen geschnit­te­nes Gemü­se und Päp­pel­brei. Auf den stürz­te sich Her­bert regel­recht. Denn die letz­ten Wochen hat­te er sicher gro­ße Pro­ble­me beim Fres­sen und sicher auch ziem­li­chem Hunger.
Nach­dem Her­bert sich gut erholt und zuge­nom­men hat­te und wie­der ganz nor­mal sei­ne Gemü­se­por­ti­on fres­sen konn­te, muss­te nun sein zwei­tes Gesund­heits­pro­blem ange­gan­gen wer­den. In der Leis­ten­ge­gend war bei ihm ein abge­kap­sel­ter Abs­zess, ver­mut­lich von der Kas­tra­ti­on durch die Vor­be­sit­ze­rin, auf­ge­fal­len. Die­ser wur­de nun ent­fernt, damit der hüb­sche Kas­trat die Chan­ce auf eine Ver­mitt­lung hat. Doch Her­bert hat­te gro­ßes Pech. Durch die Wun­de im Bauch­raum tra­ten Kom­pli­ka­tio­nen auf, ähn­lich eines Leis­ten­bruchs. Die Schä­den am Darm waren so gra­vie­rend, dass wir ihn ein­schlä­fern las­sen mussten.
Gute Rei­se klei­ner Freund, wir ver­mis­sen dich sehr.