Amelie – Tumorschweinchen
Pflegestelle: Sarah Bertenbreiter
Am 22.9.2019 wurde die hübsche Meerschweinchen Dame zusammen mit ihrem Partner Frederico schweren Herzens bei uns abgegeben. Wegen einem bevorstehenden Umzug, wegen der Trennung der Eltern, konnte den Tieren nicht mehr die Aufmerksamkeit und der nötige Platz geboten werden. So wurde aus Vernunftgründen die Haltung beendet.
Amelie war eine bildhübsche Glatthaardame der Farbe schoko-weiß brindle. Ursprünglich wurde sie bei einer Züchterin erworben. Sie war sehr gepflegt und verstand sich gut mit ihrem Partner Frederico.
Leider hatte Amelie einen Tumor an der Gebärmutter der mit der Blase verwachsen ist. Dies konnte erst bei der OP genau gesehen werden und war inoperabel. Der Bauch wurde wieder geschlossen. Außer einer guten Schmerztherapie konnten wir nichts für sie tun. Da sie sehr aktiv und lebenslustig war, sollte sie bei uns noch eine schöne Zeit haben. Wie lange das hübsche Mädel noch leben durfte war ungewiss. Die Prognose lag zwischen morgen und einem halben Jahr, da niemand weiß wie schnell der Tumor weiterwachsen würde.
Wir suchten für sie einen Gnadenbrotpaten, der ihre Kosten für die OP und die Medikamente mitträgt und sie gemeinsam mit uns begleitete, solange sie schmerzfrei weiter leben konnte.
Lange ging es Amelie unter der Schmerzmedikation recht gut. Sie lief munter durchs Gehege, dann ruhte sie sich einige Zeit aus. Sie fraß sehr viel und bekamm deshalb immer eine extra große Portion. Wir versuchten ihr so weit möglich eine gute Zeit zu bereiten. Mit ihrem Partner Peter verstand sie sich gut, er war sehr rücksichtsvoll zu ihr. Auch der Bube freut sich sehr über das tolle Futterangebot.
Nun, Anfang März, ging es ihr abends plötzlich schlecht, sie jammerte und war unleidlich ihrem Partner gegenüber. Wir erhöhten die Medikation noch einmal, damit sie schmerzfrei war. Doch am nächsten Tag zeigte sie deutliche Schmerzzeichen und wir machten uns sofort auf den Weg um sie erlösen zu lassen. Sanft ist sie in den Meerschweinchenhimmel entschlafen …
Gute Reise, Amelie.