Brow­nie, * 2020

Brow­nie wur­de nach der Ein­wil­li­gung der Besit­zer von sei­nen Urlaubs­be­treu­ern bei uns abge­ge­ben. Schon seit Län­ge­rem macht sein lin­kes Vor­der­bein­chen gro­ße Probleme.

Eine Behand­lung nur mit Anti­bio­ti­ka und Schmerz­mit­tel brach­te kei­nen Erfolg. Die Nach­barn, die die Tie­re ver­sorg­ten, waren mit der Situa­ti­on über­for­dert, zudem woll­ten die Besit­zer kei­ne wei­te­re The­ra­pie mehr machen. So lan­de­te Brow­nie bei uns.

Wir brach­ten Brow­nie sofort in die Tier­kli­nik. Der Kno­chen im Fuß war bereits auf­ge­löst und die Ent­zün­dung hat­te das Bein­chen kom­plett zer­stört. Das Bein­chen konn­te nur noch ampu­tiert wer­den. Die Op hat Brow­nie gut über­stan­den und übt sich flei­ßig im Her­um­hüp­fen. Eini­ge Haar­lin­ge hat­te er eben­falls im Gepäck. Die­se wur­den zunächst mit einem bio­lo­gi­schen Mit­tel behan­delt, denn mit der Op kön­nen wir die gän­gi­gen Medi­ka­men­te nicht verwenden.

Als Letz­tes steht dann, wenn er sich erholt hat, in eini­gen Tagen noch die Kas­tra­ti­on an. Dann muss nur noch die Kas­tra­ti­ons­frist über­stan­den wer­den und die Haar­lin­ge end­gül­tig in die Flucht geschla­gen wer­den, damit er end­lich Gesell­schaft bekom­men kann. Der­zeit steht Brow­nie noch nicht zur Vermittlung.

Update 02.10.2022:
Inzwi­schen ist die OP Wun­de gut ver­heilt und Brow­nie kommt als Drei­bein gut zurecht. Es gibt bei ihm aber nur die schnel­le Gang­art: Schweins­ga­lopp! Wie ein Blitz zischt er damit durchs Gehe­ge. Mit uns Men­schen hat er bis­her nur blö­de Sachen erlebt, des­halb ist er lie­ber nur unter­wegs wenn kei­ner in der Nähe ist. Wir haben für ihn Fleece­hal­tung gewählt.
Brow­nie konn­te inzwi­schen auch kas­triert wer­den und ist nach Absit­zen sei­ner Kas­tra­ti­ons­frist auf der Suche nach einem eige­nen Zuhau­se bei ein oder zwei Mädels.

Brow­nie durf­te zusam­men mit Pra­lin­chen zu alt­be­kann­ten Adop­tan­ten in ein groß­zü­gi­ges Boden­ge­he­ge zie­hen und bes­tens auf Tie­re mit Han­di­cap ein­ge­stellt ist. Dort woh­nen bereits zwei älte­re Damen, die eine mehr, die ande­re weni­ger begeis­tert von den neu­en Mit­be­woh­nern. Nach klei­ne­ren Dis­kus­sio­nen und wie Rent­ner so sind haben sich die 4 nun gut zusam­men gelebt und tun das was eine Rent­ner-WG so tut – gemüt­lich vom Buf­fet naschen, den bes­ten Lie­ge­platz sichern und Café-Kränz­chen halten.

Lie­be Clau­dia, lie­ber Claus wir freu­en uns sehr das wie­der zwei Han­di­cap-Tie­re bei euch ein­zie­hen durf­ten, die sonst sicher schwer ein Zuhau­se gefun­den hätten.

Herz­li­chen Dank auch an Anne H. für die Unter­stüt­zung unse­res Drei­beins mit einer OP-Patenschaft!