2011/10 – Inse­rat: Meer­schwein­chen zu verschenken

marvinCollin1Wie­der ein­mal erreich­te uns ein Hil­fe­ruf: Bei einem Inter­net-Anzei­gen-Por­tal wur­den zwei Meer­schwein­chen zu ver­schen­ken inse­riert. Man kön­ne die Tie­re nicht ordent­lich unter­brin­gen und wür­de sie töten, wenn sie nie­mand auf­nimmt. Wir ver­spra­chen, uns dar­um zu küm­mern, und nah­men Kon­takt mit dem Inse­ren­ten auf.

Bereits am nächs­ten Tag mach­ten wir uns auf den Weg, um die Tie­re abzu­ho­len. Kaum waren wir ange­kom­men, ist auch noch die Poli­zei ein­ge­trof­fen. Anschei­nend hat die­se Anzei­ge und das mög­li­che Schick­sal der Tie­re noch mehr Men­schen zum Han­deln bewegt. Vor Ort waren die Zustän­de lei­der alles ande­re als in Ord­nung. Neben den Meer­schwein­chen gab es noch vie­le wei­te­re Tier­ar­ten die größ­ten­teils in nicht art­ge­rech­ten Behau­sun­gen unter­ge­bracht waren.

Die­ses Bild zeigt, wie wir Mar­vin vor­ge­fun­den haben:

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Col­lin saß in einem klei­nen Hamsterkäfig.

Bei­de Tie­re hat­ten Mil­ben, meh­re­re Biss- und Kratz­wun­den, waren extrem panisch und ver­stört. Man ver­si­cher­te uns, dass man den Tie­ren kein Haar gekrümmt hät­te, man hät­te die­se Anzei­ge nur des­halb so dras­tisch geschrie­ben, damit auch sicher jemand kommt, um sie zu holen. Tja, die­ser Schuss ging nach hin­ten los – die Poli­zei­be­am­ten zöger­ten nicht lan­ge und infor­mier­ten das zustän­di­ge Veterinäramt.

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