Rosa­lie, *Janu­ar 2018 – 26.03.2024

Rosa­lie – Blasenpatientin

Pfle­ge­stel­le: Doris Gebhardt

Rosa­lie wur­de zusam­men mit Rudi und Robert auf­grund eines Todes­fal­les in der Fami­lie abge­ge­ben. Die Tie­re muss­ten drin­gend ab dem 01.02. ein neu­es Zuhau­se fin­den. In Koope­ra­ti­on mit Mit­ar­bei­te­rin­nen des Tier­heim Erdings, wel­che die Tie­re zunächst auf­ge­nom­men und den Erst-Check ver­an­lass­ten, wur­den sie am 06.02. schließ­lich zu uns gebracht.

Rosa­lie ist eine leicht­ge­wich­ti­ge Meer­schwein­chen-Dame, die gera­de mal 770 Gramm auf die Waa­ge bringt. Sie darf ger­ne mit ein paar Erb­sen­flöck­chen mehr ver­wöhnt wer­den. Noch zeigt sie sich recht schüch­tern, was aber sicher­lich dadurch geschul­det ist, dass sie und ihre Kum­pels in der letz­ten Zeit eini­ges an Ver­än­de­run­gen mit­ge­macht haben und als Mädel unter 2 Buben hat es man es bestimmt auch nicht so leicht. Rosa­lie könn­te gut zusam­men mit Robert aus­zie­hen, die bei­den har­mo­nie­ren gut mit­ein­an­der. Mehr Infor­ma­tio­nen fol­gen, wenn wir die Tie­re bes­ser ken­nen gelernt haben.

Update 21.04.2022:
Rosa­lie wird aktu­ell gegen eine Bla­sen­ent­zün­dung behan­delt und ist daher vor­erst in der Ver­mitt­lung zurück gestellt.

Update 26.07.2022:
Bei der "ein­fa­chen" Bla­sen­ent­zün­dung von Rosa­lie hat sich lei­der her­aus­ge­stellt dass es wesent­lich erns­ter ist. Bei ihr wur­de in der Bla­se ein extrem fie­ser Keim dia­gnos­ti­ziert der sich lei­der so gut wie gar nicht behan­deln lässt. Teil­wei­se kann man ihn mit Anti­bio­ti­ka etwas unter­drü­cken oder kurz­fris­tig bekämp­fen aber der Keim kommt immer wie­der und es bil­den sich schnell Resis­ten­zen. Der Keim äußert sich unter ande­rem in stän­di­gen Bla­sen­ent­zün­dun­gen, Schmer­zen beim Uri­nie­ren und ein all­ge­mein ange­grif­fe­nes Immun­sys­tem. Das ers­te Anti­bio­ti­ka hilft Rosa­lie lei­der schon nicht mehr – das Zwei­te tes­ten wir gera­de und unter­stüt­zen Rosa­lie mit eini­gen pflanz­li­chen & homöo­pa­thi­schen Mit­teln. Aktu­ell haben wir geschafft dass sie kei­ne Schmer­zen beim Uri­nie­ren hat und ihr Gewicht auch gut bei knapp 900g hält. Der Darm macht bis­her auch noch gut mit.
Lei­der sind die Dia­gno­sen bei die­sem Keim nicht gut und durch die dau­er­haf­te Belas­tung des Darms mit star­ken Medi­ka­men­ten oder die immer wie­der­keh­ren­den Bla­sen­ent­zün­dun­gen wird die Lebens­er­war­tung der klei­nen Fell­na­sen sehr redu­ziert.
Wir tun aber alles was wir kön­nen damit wir Rosa­lie mög­lichst lan­ge ein gutes und schmerz­frei­es Leben ermög­li­chen kön­nen.
Gesell­schaft leis­tet ihr Robert den sie als ein­zi­ges Schwein­chen neben sich akzep­tiert und wird mit ihm bis zu ihrem Lebens­en­de auf unse­rer Pfle­ge­stel­le in Haar bleiben.

Update 26.03.2024:
Rosa­lie unse­re Krie­ger­prin­zes­sin hat uns heu­te ver­las­sen. Wir sind so unglaub­lich trau­rig. Nie­mals hät­te jemand gedacht dass die­ses klei­ne Kämp­fer­schwein bei ihrer schlech­ten Dia­gno­se so lan­ge durch­hält. Die Bla­sen­ge­schich­te hat­ten wir lan­ge Zeit gut im Griff – aber auf­hal­ten lässt sich der Keim und die Neben­wir­kun­gen lei­der nicht. Rosa­lie hat­te über die Zeit noch zusätz­lich einen gro­ßen Harn­lei­ter­stein ent­wi­ckelt, die lin­ke Nie­re war stark betrof­fen und ein Milz­tu­mor kam auch noch dazu.
Über das Wochen­en­de hat­te sich Rosalie's Ver­hal­ten geän­dert, sie woll­te nicht rich­tig fres­sen, lag nur bei ihrem Robert und zeig­te trotz hoher Schmerz­mit­tel­do­sis Schmer­zen. Ihr Gewicht ging auch gleich mit in den Kel­ler und päp­peln fand sie gar nicht toll.
Beim Tier­arzt zeig­te sich dann die schreck­li­che Wahr­heit – Rosalie's Kör­per konn­te nicht mehr. Die lin­ke Nie­re nicht mehr als Nie­re zu erken­nen, der Harn­lei­ter­stein hat eine mas­si­ve Stau­ung ver­ur­sacht und der Milz­tu­mor ist extrem schnell gewach­sen. Die letz­te Kon­trol­le war gera­de mal 3 Wochen her und da sah es bei Wei­tem nicht so schlimm aus. Mit die­sem Befund konn­ten wir Rosa­lie nur wei­te­res Lei­den erspa­ren und sie auf ihrem letz­ten Weg beglei­ten. Es war wirk­lich sehr hart Rosa­lie & Robert zusam­men gehen zu las­sen – auch wenn es für bei­de die bes­te Ent­schei­dung war und sie so für immer zusam­men sein kön­nen.
Rosa­lie war ein beson­ders Schwein­chen, sie hat­te so einen star­ken Cha­rak­ter und hat sich vom abso­lu­ten Angst­schwein zur super­zu­trau­li­chen und for­dern­den klei­nen Krie­ger­prin­zes­sin ent­wi­ckelt. Nie wird die Pfle­ge­stel­le ver­ges­sen als sie das ers­te Mal nach Fut­ter quiek­te oder sich das ers­te Mal das Näs­chen krau­len ließ – das waren ganz beson­de­re Momen­te. Auch die­se beson­de­re Ver­bin­dung die sie und Robert hat­ten zeigt wie tief auch Gefüh­le bei unse­ren klei­nen Fell­na­sen kein kön­nen.
Mach's gut lie­be Rosa­lie, du bleibst für immer in mei­nem Her­zen und küm­me­re dich wei­ter so toll um Robert!

Herz­li­chen Dank lie­be Bir­git für die erneu­te Über­nah­me einer Gna­den­brot­pa­ten­schaft nach­dem Her­zens­schwein­chen For­tu­na über die Regen­bo­gen­brü­cke gegan­gen ist und du nun Rosa­lie so lan­ge unter­stützt hast!