Aya­na, *Janu­ar 2016 – 10.11.2023

Weit­ge­reis­tes Ömchen

Pfle­ge­stel­le: Andrea Kraus

Aya­na kam am 06.05.2023 als letz­tes Tier einer eins­ti­gen 6er Grup­pe zu uns.

Die Arme hat schon eini­ges mit­ge­macht. Ursprüng­lich kommt sie über den Tier­schutz aus der Tsche­chei. Mit über 100 Tie­ren haus­te sie auf der Ten­ne eines Heu­sta­dels. Die Besit­ze­rin ver­starb, die Tie­re blie­ben sehr lan­ge Zeit unent­deckt und ver­mehr­ten sich unkon­trol­liert. Die meis­ten fie­len, nach­dem das Heut knapp wur­de, dem Hun­ger zum Opfer, aber auch vie­le hol­ten die Rat­ten. Es muss ein grau­en­vol­ler Anblick gewe­sen sein. Es über­leb­ten nur sehr weni­ge und die­se Tie­re kamen dann im Jahr 2020 über eine Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on nach Deutsch­land und wur­den vermittelt.

Mit 7,5 Jah­ren ist sie nun schon eine Schwein­chen-Oma und sie hat auch eini­ge Bau­stel­len mit­ge­bracht. Der Besit­zer hat uns dar­über im Vor­feld aus­führ­lich berich­tet. Er hat sich wirk­lich gut um die Tie­re geküm­mert und über­nimmt für Aya­na auch die Gna­den­brot­pa­ten­schaft. An bei­den Pföt­chen hat sie eine nicht uner­heb­li­che Podo­der­ma­ti­tis. Die Vor­der­bein­chen muss man täg­lich pfle­gen und ban­da­gie­ren. Sie kann damit aber recht gut lau­fen. Vor ca. 6 Mona­ten wur­de bei Aya­na auch noch ein golf­ball­gro­ßer Milz­tu­mor ent­deckt und ent­fernt, die­se klei­ne Kämp­fe­rin hat die OP zum Glück gut weg­ge­steckt. Des wei­te­ren wur­de per Ultra­schall eine gro­ße Eier­stock­zys­te dia­gnos­ti­ziert, ihr Fell am Rücken ist schüt­ter. Sie fällt auch durch sehr viel Trin­ken auf, wir wer­den sie also auch noch auf mög­li­che Nie­ren­pro­ble­me unter­su­chen las­sen.
Auf unse­rer Pfle­ge­stel­le in Allach-Unter­men­zing konn­te die Senio­rin gut in die Grup­pe inte­griert wer­den, wo auch schon Gna­den­brot-Schwein­chen Ils­e­bill und Rubens leben. Sie wird medi­zi­nisch voll­um­fäng­lich gut umsorgt und wir hof­fen, dass sie noch eine schö­ne Zeit mit uns ver­brin­gen kann.

Update 10.11.2023:
Ich muss­te Aya­na heu­te ein­schlä­fern las­sen. Sie hat­te wie­der einen Band­schei­ben­vor­fall, aber dies­mal so schwer, dass die Hin­ter­bei­ne ganz taub und kalt waren und kei­ner­lei Mobi­li­tät mög­lich war. Sie hat­te schwe­ren Durch­fall und Urin konn­te sie nicht hal­ten, es lief alles unkon­trol­liert wie Was­ser aus ihr raus. Sie hat­te zwar noch Inter­es­se am Fut­ter, aber sie konn­te auch den Kopf nicht mehr hoch­hal­ten.
Wir sind so unglaub­lich trau­rig. Aya­na – unser Ömchen – war ein so lebens­fro­hes, immer gut gelaun­tes Meer­schwein­chen. Sie schien immer zu lächeln wenn man sich näher­te und war Dank­bar für Zuwen­dung, auch Strei­chel­ein­hei­ten hat sie genos­sen. Wir hat­ten so eine schö­ne Zeit zusam­men und jeder der sie ken­nen­ler­nen durf­te, hat sie sofort ins Herz geschlos­sen. Sie hin­ter­lässt eine gro­ße Lücke und tie­fen Schmerz bei uns.

Herz­li­chen Dank an Rune C. für die Über­nah­me der Gna­den­brot­pa­ten­schaft von Aya­na und der damit wei­te­ren Unter­stüt­zung der süßen Maus!